Selbsthilfegruppe Scleroedema
adultorum Buschke (SAB) e.V.
Information über Behandlungshilfen
(für Patienten, Ärzte, Krankenkassen und die
Medizinischen Dienste in Deutschland - Stand 04/2005)
Sowohl als betroffene Patientin als auch als Gründerin
der bundesweiten Selbsthilfegruppe für Scleroedema adultorum Buschke bitte ich um
die Unterstützung aller beteiligten Personen und Institutionen.
Endlich sind wir nicht mehr
hoffnungslose Kämpfer die mit ihrem Schicksal alleine gelassen werden. Es ist
uns gelungen im 5. Jahr des Bestehens unserer SHG und mit der Unterstützung von
Frau Dr. M. Kollmann (vormals OÄ der Dermatologie an der Uniklinik in
Frankfurt/M. jetzt selbstständig in Frankfurt praktizierend) und Herrn
Professor Dr. W. Küster ( Chefarzt der TOMESA-Fachklinik)
die Chefärztin der Dermatologie an der Universitätsklinik in Ulm Frau Professor
Dr. Scharfetter-Kochanek für unsere Sache zu
gewinnen. Sie hat in Ulm ein kleines Team zusammengestellt und ein Konzept für
die nun beginnende Erforschung von Scleroedema adultorum Buschke ausgearbeitet.
Herr Dr. Ralf Hinrichs ist als ihr direkter Assistent für uns zum
Ansprechpartner ernannt worden. Alle, die bei unserem Informationstag im
September 2004 dabei waren, haben Ihn auch schon persönlich kennen gelernt.
Im Januar 2005 waren die
organisatorischen Vorarbeiten abgeschlossen. Die ersten an SAB erkrankten
Mitglieder unserer Gruppe waren inzwischen bereits in Ulm und es wurde unter
wissenschaftlichen Bedingungen damit begonnen, Patientendaten und Gewebeproben
für die zukünftige Erforschung der Erkrankung des SAB zu sammeln. Im Laufe der
kommenden Monate werden alle unsere betroffenen Gruppenmitglieder nach Ulm
reisen, um die benötigten Untersuchungen und Tests durchführen zu lassen. Die
ersten fünf Erkrankten Mitglieder waren bereits zu den erforderlichen
Untersuchungen in Ulm, ich selbst und eine weitere Betroffene sind für
September 05 angemeldet. Es ist von immenser Bedeutung, dass wir zentralisierte
Stellen haben, die die Betreuung aller in Deutschland bisher erkannten
SAB-Patienten übernehmen um eine Datenbank aufzubauen, in der Erfahrungen des
Beschwerdebildes, der Krankheitsverlauf, sowie die erzielten Erfolge oder auch
Misserfolge bei den Behandlungen für wissenschaftliche Zwecke festgehalten
werden können.
Vielleicht ist es ja
irgendwann einmal möglich die Erkrankung zu beherrschen oder sogar zu heilen.
Für die Betreuung im
Akutstadium zeichnet weiterhin die Uni-Hautklinik in Ulm, Frau Prof. Dr. med.
Karin Scharffetter-Kochanek verantwortlich mit Herrn Dr.
Ralf Hinrichs als direkten Ansprechpartner.
Für Reha-
bzw. AHB-Maßnahmen steht uns schon seit ca. 1 ½ Jahren die TOMESA-Fachklinik
in Bad Salzschlirf unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. med. Wolfgang Küster
(sehr bekannt als Gen-Forscher) zur Seite. Fünf betroffene Patienten aus
unserer SHG haben bereits eine Reha-Maßnahme mit unterschiedlichen
Erfolgen in Bad Salzschlirf abgeschlossen, wobei die Betroffenen nicht alle zu
Voruntersuchungen in Ulm waren, die Fünf sind also nicht zu 100% identisch. Der
Erste, der Mitbegründer unserer SHG, der in Ulm für uns die Pionierarbeit
geleistet hat, war schon sehr lange krank geschrieben, konnte dann eine
Umschulung machen und ist seit Anfang April wieder im Erwerbsleben. Der Zweite
hat die Reha vor kurzem beendet und laut seinem
eigenen Bericht (siehe separate Kopie) geht es ihm ebenfalls erheblich besser.
Da er in der Nähe wohnt, wollte er weiterhin
ambulant zur Behandlung gehen, um den Ist-Zustand solange als möglich zu
erhalten, was er leider aus beruflichen Gründen dann doch nicht durchhalten
konnte.
Das Angebot des hiesigen
Schlaflabors in der Neurologischen Universitätsklinik Frankfurt, wo ich selbst
wegen Schlafstörungen durch Atemnot in Behandlung bin, die eventuell
erforderliche erweiterte Diagnostik und Behandlung bei SAB-Patienten zu
übernehmen gilt weiterhin. Es geht dabei vor allem darum, dem Tod durch
Ersticken durch Einengung im Bereich der Luft- und Speiseröhre sowie auch des
gesamten Brustkorbes (durch eingelagertes Kollagengewebe) rechtzeitig entgegen
zu wirken.
Frau Dr. Tiun will sich um
uns kümmern und sie will - falls erforderlich - noch einen Kollegen, der in
Halle arbeitet, mit ins Boot nehmen, der dann für die Region im Osten
Deutschlands zuständig wäre.
Ich bitte hiermit nochmals,
auch im Namen der anderen von Scleroedema betroffenen
Patienten, um ihre Unterstützung.
Selbsthilfegruppe
Scleroedema adultorum Buschke e.V.
Internet: http://www.scleroedema.de
Hildegard Nader
Zur Frankenfurt 199
60529 Frankfurt a.M.
Email: hildegard.nader@scleroedema.de
Telefon: 069 – 93 54
01 97